
Phytotherapie
Die Phytotherapie oder Pflanzenheilkunde ist eine Therapieform, bei der ausschliesslich Pflanzen und ihre Wirkstoffe zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden.
Mein Angebot umfasst Tinkturen, Spagyrik, Knospenheilkunde resp. Gemmotherapie, Heilpflanzentee und Presslinge.
Bei der Behandlung von Kleinkindern und Jugendlichen habe ich sehr gute Erfahrungen mit Gemmo-Sprays und Teemischungen gemacht.
Anwendungsbereiche
Anwendungs-Bereiche
- Schlafstörungen
- Atemwegserkrankungen
- Verdauungsstörungen
- Akute oder chronische Schmerzen
- Magen-Darm-Erkrankungen
- Leber- und Galleerkrankungen
- Urologische Erkrankungen
- Gynäkologische Erkrankungen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Venenerkrankungen
- Haut- und Wunderkrankungen
- Hirnleistungsstörungen
- Rheumatische Erkrankungen
- Erschöpfungszustände
- Nervöse Angstzustände
- Depressionen
- … und vieles mehr
Verschiedene Wirkungen
- Abführend
- Antibakteriell
- Beruhigend
- Blutdrucksenkend
- Blutstillend
- Durchblutungsfördernd
- Entspannend
- Entzündungshemmend
- Immunstimulierend
- Krampflösend
- Schleimlösend
- Schmerzhemmend
- Stimmungsaufhellend
- Östrogenartig
- Verdauungsfördernd
Tinkturen
Tinkturen sind flüssige, alkoholische Pflanzenauszüge. Was die Natur in ihrer Vielfalt entwickelt, kann behutsam extrahiert, konserviert und damit zum stets vorrätigen Arzneimittel gemacht werden.
Es gibt Tinkturen, welche nur aus einer Pflanze bestehen, sowie Mischungen, bei denen mehrere Tinkturen kombiniert werden.
Seit Langem werden Heilpflanzen traditionell in Alkohol „ausgezogen“, das heisst ihre Inhaltsstoffe und deren Wirkung gehen in den Alkohol über. Der Alkohol zeichnet sich durch seine konservierenden und stabilisierenden Eigenschaften und seine positiven Lösungseigenschaften auf Wirkstoffe aus.
Ebenso lassen sich mit Alkohol auch wasserunlösliche und schwerlösliche Stoffe wie ätherische Öle gut extrahieren.
Zitat: «Das Äussere einer Pflanze ist nur die Hälfe ihrer Wirklichkeit.» (Johann Wolfgang von Goethe)


Spagyrik
Unter dem Begriff Spagyrik versteht man die Herstellung und Anwendung von Arzneimitteln, die nach alchemistischen Techniken gewonnen wurden. Spagyrik gilt als medizinischer Zweig der Alchemie. Ihre Ursprünge lassen sich in die antiken Hochkulturen zurückverfolgen. Besonders mit Spagyrik hatte sich Paracelsus befasst. Heute gibt es sehr viele verschiedene spagyrische Heilsysteme mit oft deutlichen Unterschieden in der Herstellung der Mittel und ihrer Anwendung.
Die Heilpflanzen aus kontrolliertem biologischem Anbau stammend oder aus Wildsammlungen von Profis, werden vorzugsweise von Hand geerntet, gereinigt, zerkleinert und in mehrfach destilliertem Quellwasser mit Hilfe spezieller Hefen vergoren. Die so entstandene Maische wird bei schonender Destillation in einen alkoholischen und in einen wässrigen Teil separiert und getrennt aufgefangen.
Die abgepressten, getrockneten Reste der Pflanzen aus dem Gäransatz gehen ebenfalls in den Herstellungsprozess ein. Sie werden verbrannt und dann bei hohen Temperaturen zu einer weissen Asche kalziniert. Die wasserlöslichen Salze dieser Asche und die flüssigen Teile werden zusammengeführt, um so die Essenz – das Essentielle – zu gewinnen. Durch die achtsame, sorgfältige und sehr zeitaufwendige Herstellung entstehen auf diese Weise wirksame und wohlriechende spagyrische Arzneimittel von hoher Qualität.
Gemmotherapie / Knospenheilkunde
Gemmotherapie Knospen-Heilkunde
Gemmo ist lateinisch und bedeutet Knospe. Die Gemmotherapie macht das „Lebendigste“ der Pflanzen – nämlich die Knospen, Triebspitzen, die jungen Schösslinge und die wachsenden Wurzelfasern – als Regenerations- und Heilkraft für den Menschen nutzbar. Also allesamt Gewebe, die sich in der Vermehrung befinden und damit reich an pflanzlichen Wachstumsfaktoren sind. In dieser jungen Phase erreicht eine Pflanze die höchste Vitalität.
Diese Vitalität für den Menschen zu nutzen, war das Ziel des Entdeckers der Gemmotherapie, Dr. Pol Henry aus Brüssel. Die aus Belgien stammende Therapieform ist in Frankreich und der Schweiz schon länger bekannt. Seit der Aufnahme im Europäischen Arzneibuch etabliert sie sich jetzt in weiteren Teilen Europas.
Im Embryonalgewebe der Pflanzen ist die höchste Potenz an Vitalität vorhanden. Die Gemmotherapeutikas, welche als Spray angeboten werden, wirken reinigend, ausleitend und regulierend.


Heilpflanzentees
Der Tee gehört zu den häufigsten Zubereitungsarten von Heilpflanzen. Die Art der Zubereitung spielt dabei eine wichtige Rolle, damit die heilsamen Inhaltsstoffe der Pflanzen auf bestmögliche Weise gelöst werden und ihre Wirkung entfalten können.
Heilpflanzentees sind eine der ältesten Arzneiformen und werden in fast allen Kulturen und Ländern schon seit frühester Zeit mit grossem Erfolg angewendet. Der Grundsatz bei der Zubereitung von Tees beinhaltet, dass alle Wirkstoffe und vor allem auch sekundäre Pflanzenstoffe, deren Wirksamkeit bis heute noch nicht richtig bekannt sind, in ihrem natürlichen Mischungsverhältnis zu erhalten.
Meistens ist ein Tee ein recht angenehmes und schmackhaftes Arzneimittel.
Die Rezepturen können aus einer Einzeldroge oder auch aus einer Mischung der Pflanzendrogen bestehen. Für jeden Menschen kann ich durch meine Erfahrung und mein Wissen eine ganz individuelle Rezeptur zusammenstellen. Dabei berücksichtige ich neben seinem speziellen Krankheitsfall auch das Geschlecht, sein Alter, die Konstitution und das besondere Befinden.
Für jede Krankheit ist ein Kraut gewaschen und für jeden Menschen und seine Einzigartigkeit ist ein passendes Pflänzchen in der Natur zu finden. Davon bin ich überzeugt.
Zitat: „Der Tee überflutet die Seele unmittelbar wie eine Stimme. Seine feine Bitterkeit erinnert an den Nachgeschmack eines guten Rates.“ (Wang-Yü-Cheng, Chinesischer Dichter)